Di 31. Mai
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Sebastian Raabe
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Kelvin-Helmholtz-Instabilität
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Was passiert, wenn zwei Schichten verschiedener heterogener Flüssigkeiten gegeneinander scheren? Dies ist das Thema der Kelvin-Helmholtz-Instabilität: warum können dabei Instabilitäten, also Turbulenzen, zwischen diesen beiden Flüssigkeiten auftreten?
Der Vortrag soll einen kurzen Einstieg in dieses Teilgebiet der Hydrodynamik geben und auf die Grundlagen der Störungstheorie von Kelvin und Helmholtz eingehen. Der Schwerpunkt liegt auf einer Zusammenfassung der Störungsgleichung und den Bedingungen für das Entstehen von Turbulenzen.
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21. Juni
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Johann Nuck
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Das Geoflow-Experiment
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Thermische Konvektion in verschiedenen Geometrien ist ein
klassisches Problem der Strömungsmechanik. In diesem Vortrag
geht es um die mathematische Formulierung der
Konvektionsströme bei Kugelgestalt mit radialer Kraft wie es
z.B. bei Planeten der Fall ist. Diese werden numerisch behandelt
und dienen unter anderem zur Vorbereitung eines Experimentes
der Uni Cottbus auf der ISS.
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28. Juni
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Alexander Gorges
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Extrapolation solarer Magnetfelder
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Die faszinierenden Phänomene, die täglich auf der Sonne stattfinden, können dank moderner Satellitenbeobachtungen (TRACE, SOHO, etc.) in immer größerem Detail beobachtet werden.
Sie können auch Einfluss auf das tägliche Leben haben. Die Ursache von energetische
Ereignissen wie "flares" und koronalen Masseauswürfen wird in der Rekombination von
Magnetfeldlinien und der daraus resultierenden Energiefreisetzung gesehen. Doch was
wissen wir über die Geometrie des Magnetfelds der Sonne? Die Problematik der Messung
soll in diesem Vortrag die Ansätze zur Extrapolation motivieren. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf nichtlinearen kraft-freien Feldern.
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12. Jul
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Andreas Paulke
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Casimir-Effekt
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Ein Ergebnis der Quantisierung des elektromagnetischen Feldes sind die sogenannten Vakuumfluktuationen, ähnlich der nichtverschwindenden Nullpunktsenergie des quantenmechanischen harmonischen Oszillators. Anhand des Casimir-Effektes werden die Vakuumfluktuationen messbar, z.B. als anziehende Kraft zwischen zwei parallelen Platten
in geringem Abstand zueinander.
Es wird die Berechnung der Casimir-Kraft zwischen zwei perfekt leitenden Platten
mittels der Zetafunktions-Regularisierungsmethode vorgestellt.
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19. Jul
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Simon Schüppel
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"Diffractals"
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Diffractals bezeichnet Wellen, welche an fraktalen Strukturen
(fractals) gebeugt (diffraction) wurden. Fraktale sind
geometrische Objekte, die Strukturen auf beliebig kleinen Skalen
aufweisen. Diffractals eignen sich damit beispielsweise zur
Beschreibung von an Bäumen gebeugten Schall- oder Radarwellen, sowie
an Landschaften gestreuten Radiowellen. In seinem 1978
veröffentlichten Artikel "Diffractals" zeigt Michael Berry, dass
diffractals im Gegensatz zu an glatten Strukturen gebeugten Wellen
keine Intensitätskatastrophen (Foki, Kaustiken) aufweisen. Im Vortrag
werden wir seine Schlussfolgerungen nachvollziehen.
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