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Wed 30 May
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Henrik Seckler
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Debating entropy: Boltzmann vs. Gibbs
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Die Entropie in der statistischen Physik ist ein
Maß für die Zahl aller Mikrozustände, die den selben
Makrozustand beschreiben. Im Mikrokanonischen Ensemble kann diese sowohl
über die Hyperfläche als auch das Volumen des Phasenraums
berechnet
werden. Während diese sogenannte Boltzmann- bzw.
Gibbs-(Hertz-)Entropie
in den meisten Fällen die gleichen Ergebnisse liefern, unterscheiden
sie sich bei kleinen Systemen bzw. Systemen mit beschränktem
Spektrum.
Diese Unterschiede werden unter anderem auch an den daraus resultierenden
Temperaturen festgemacht. Die Gültigkeiten der beiden
Entropiebegriffe werden diskutiert.
Literature:
J. Dunkel and S. Hilbert,
"Consistent thermostatistics forbids negative absolute temperatures",
Nature Physics 10, 67-72 (2013);
U. Schneider et al.,
"Comment on 'Consistent thermostatistics forbids negative absolute temperatures'",
arXiv:1407.4127v1 (2014)
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Mi 30. Mai
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Eric Heidrich
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Absinken von Gasbläschen in einem Pint Starkbier
Sinking bubbles of stout beer in a pint
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Vermöge der beobachtbaren Masse im Universum und auf der Erde in einem
fluiden Zustand, ist die Hydrodynamik ein essentielles Teilgebiet der
Physik.
Sie hat die Aufgabe, die Bewegungserscheinungen in Fluiden darzustellen
und in Verbindung mit der Massenerhaltung ist dies im Allgemeinen auch
möglich
Dabei reichen die Anwendungsmöglichkeiten von Kanal-Strömungen
über die
Ströungen im flüssigen Erdkern (Taylor-Couette-Strömung)
bis, wie im Folgenden gezeigt,
hin zum Verhalten von Starkbier in einem zylinderförmigen Tulpenglas.
Mittels eines einfachen mathematischen Modells in Verbindung mit
weitreichenden Annahmen
kann gezeigt werden, dass entstehende Gasbläschen in einem Starkbier
entgegen der Intuition im Glas absinken.
Dies bestätigt Ergebnisse, die bereits zuvor in numerischen Simulationen
erzielt worden sind.
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Sinking bubbles of stout beer in a pint
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In virtue of the observable mass in the universe and on earth in a fluid state, fluid mechanics is an essential branch of physics. The primary task of it is to describe the motion of fluids and in general is this possible in adding the mass conservation to it. The range applications reaching from simple canal currents to the Taylor-Couette flow in the liquid part of the earth's core to the flow of stout beer in a cylindrical tulip shaped glass. With a basic mathematical model in combination with expansive assumptions it is possible to show, that resulting bubbles in a stout beer are sinking, which is counter-intuitive in respect to normal beers. The model confirms results from simulations in computational fluid dynamics (CFD), which were achieved before an analytic model was present.
Literatur:
W. T. Lee, S. Kaar, S. B. G O'Brien, "Sinking bubbles in stout beers,"
Am. J. Phys. 86 (2018) 250-56
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Mi 20. Jun
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Adrian Heileman
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A self-avoiding walk as a model of fixational eye movements
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Zufallsbewegungen spielen sowohl in vielen mikro- als
auch makroskopischen Bereichen unserer Welt eine zentrale Rolle. Mithilfe
von stochastischen Hilfsmitteln wie der mittleren quadratischen
Verschiebung oder von Auto- korrelationsfunktionen können Zufallsbewegungen
sowohl quantitativ als auch qualitativ charakterisiert und somit
Rückschüsse auf die Natur der Bewegung getroffen werden. So auch bei
fixierenden Augenbewegungen, für die experimentell sowohl superdiffusives
als auch subdiffusives Verhalten identifiziert werden kann. Anhand von
Modellsimulationen, die dieses Verhalten reproduzieren, kann weiterhin der
Auslöser für die fixierenden Augenbewegungen ermittelt werden.
Literatur: R. Engbert et al., "An integrated model of fixational eye
movements and microsaccades",
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 108, E765-70 (2011);
Carl J. J. Herrmann et al., "A self-avoiding walk with neural
delays as a model of fixational eye movements",
Sci. Rep. 7, 12958 (2017).
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Mi 20. Jun
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Friedrich Sittner
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Hidden symmetry of trapped atoms in two dimensions
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Die Betrachtung der Symmetrien eines Systems gibt weitreichende
Aufschlüsse über sein physikalisches Verhalten.
In dem Vortrag handelt
es sich um ein Bose-Einstein-Kondensat mit einer kurzreichweitigen
Wechselwirkung, das in einem zwei-dimensionalen harmonischen Potenzial
gefangen wird.
Das Gas wird auf solche Symmetrien untersucht;
konkret wird eine entsprechende Operator-Gruppe konstruiert, unter der der
Hamilton-Operator invariant ist. Aus
diesen Symmetrien lässt sich das Verhalten des Gases ablesen,
insbesondere das Auftreten von Schwingungen in der quadratischen Abweichung
der Teilchen, was sich in ein Pulsieren des Gases übersetzt. Diese
Anregungen werden 'breathing modes' genannt.
Literatur:
L. P. Pitaevskii and A. Rosch,
Breathing modes and hidden symmetry of trapped atoms in two
dimensions,
Phys. Rev. A 55 (1997) R853
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Mi 04. Jul
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Jan Haacker
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Simple models for the CO2 greenhouse effect
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Der Klimawandel spielt in zunehmendem Maß eine Rolle
für den Alltag vieler Menschen, bestimmt einen Teil internationaler
Politik und wird die Menschheit auf lange Sicht vor wachsende Probleme
stellen. Der Treibhauseffekt, die Ursache des Klimawandels, wurde schon
1824 von Fourier in seinem Text "Mémoire sur les
températures du globe
terrestre et des espaces planétaires" erkannt und dennoch wurde der
anthropogene Beitrag bis vor wenigen Jahrzehnten unterschätzt. Anders als
zu Fouriers Zeit ist heute die Wechselwirkung von Molekülen und Licht gut
erforscht. Basierend auf dem Absorptionsspektrum von CO2 und den
Erkenntnissen zum klassischen "Ruin-Problem" in der
Wahrscheinlichkeitsrechnung, wird ein Modell vorgestellt, in dem die
Schlüsselkomponenten des Treibhauseffektes betrachtet werden. Die
Vereinfachungen und Näherungen des Modells werden abschließend neben
Verbesserungsvorschlägen diskutiert.
Literatur:
Derrek J. Wilson and Julio Gea-Banacloche,
"Simple model to estimate the contribution of atmospheric CO2
to the Earth's greenhouse effect",
Am. J. Phys. 80, 306 (2012)
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Mi 11. Jul
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Alexander Bastian
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Clustering of Granular Assemblies under Keplerian Differential Rotation
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Granulare Materie hat einige überraschende
interessante Eigenschaften. So neigt granulares Gas zum Beispiel dazu,
Cluster zu bilden. Dadurch dass die Teilchen inelastisch kollidieren,
verlieren sie an kinetischer Energie und sammeln sich an Orten wo schon
Teilchen vorhanden waren. Es wurde spekuliert, dass dieses Clustering in
Akkretionsscheiben um neugeborene Sterne die Entstehung von Planetesimalen
bewirken könnte. Jedoch gibt es einige physikalische Umsände
in
Keplerorbits, die nicht bedacht wurden, und die unter Umständen ein
Clustering verhindern könnten. Es wird geprüft, ob ein variabler
temperaturabhängiger Restitutionskoeffizient im kräftefreien Fall
oder die Keplerscherung durch Bewegungen im Orbit dies bewirken kann.
Literatur:
F. Spahn, U. Schwarz, J. Kurths, "Clustering of Granular Assemblies with Temperature Dependent Restitution under Keplerian Differential Rotation", Phys. Rev. Lett. 78, 1596 (1997).
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Wed 18. Jul
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Sweta Menon
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Diffusion of Proteins in Plasma Membranes
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Plasma membranes host integral proteins that diffuse along the membrane to form larger functional protein-lipid assemblies. For the lateral diffusion of embedded proteins under protein-poor conditions, the diffusion coefficient scales as the logarithm of the inverse of their radius R, which has been successfully described by the Saffman–Delbruck (SD) model. However, under protein-rich conditions (as is the case for the membranes in living biological cells), the diffusion coefficient was found to dependence on the inverse of R. This paper argues, by conducting simulations, that this effect is due to geometric factors. The crossover from ln(1/R) to 1/R arises because the smaller proteins can better avoid confinement effects as compared to the larger ones. This means that the SD model should be applied with caution for real biological environments.
Literature: M. Javanainen et al., "Diffusion of Integral membrane Proteins in Protein-Rich Membranes", J. Phys. Chem. Lett. 8, 4308 (2017).
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